Wol­len Eigen­tü­mer ihre Immo­bi­li­en pri­vat ver­kau­fen, erhof­fen sie sich dadurch, sich so die Mak­ler­pro­vi­si­on, auch Mak­ler­cour­ta­ge genannt, spa­ren zu kön­nen, die abhän­gig vom Bun­des­land meist zwi­schen 5,95 % und 7,14 % liegt. Dafür ist der Haus­ver­kauf ohne einen pro­fes­sio­nel­len Mak­ler mit sehr viel Zeit­auf­wand und Mühe ver­bun­den. Ob man sich das wirk­lich selbst zutraut, soll­te man im Vor­hin­ein gründ­lich beden­ken, da vie­le Risi­ken mit dem Ver­kauf ver­bun­den sind.

Was gibt es beim pri­va­ten Haus­ver­kauf zu beachten?

Von der Ent­schei­dung des Ver­käu­fers, das Haus in ande­re Hän­de geben zu wol­len bis zur tat­säch­li­chen Schlüs­sel­über­ga­be sind vie­le Schrit­te not­wen­dig und die­ser lang­wie­ri­ge Pro­zess kann sich über einen Zeit­raum von bis zu meh­re­ren Mona­ten und sogar noch län­ge­re Zeit stre­cken. Mög­li­che Grün­de für den Haus­ver­kauf könn­ten unter ande­rem ein Umzug in eine grö­ße­re oder ande­re (bes­se­re) Immo­bi­lie, eine Scheidung/ Tren­nung vom Part­ner sein oder aus beruf­li­chen oder finan­zi­el­len Grün­den erfol­gen. Sicher ist, dass Ver­käu­fer den best­mög­li­chen Preis für Ihre Immo­bi­lie wol­len und wenn mög­lich auch recht schnell.

Im Gro­ben läuft der Haus­ver­kauf wie folgt ab:

  1. Fest­le­gen des Werts der Immobilie
  2. Vor­be­rei­ten des Hau­ses, mög­li­che Renovierungsarbeiten
  3. Erstel­len eines Exposés
  4. Inse­rie­ren des Objekts/ Angebots
  5. Besich­ti­gung des Hau­ses von Interessenten
  6. Ver­han­deln mit poten­zi­el­len Käufern
  7. Prü­fen der Boni­tät der Kaufinteressenten
  8. Aus­ma­chen eines nota­ri­el­len Termins
  9. Aus­han­deln und Abschlie­ßen des Vertrags
  10. Ver­kauf, Schlüs­sel­über­ga­be und Umzug

Als Laie sind das sehr vie­le Din­ge, auf die geach­tet wer­den muss, damit Käu­fer und Ver­käu­fer ins Geschäft mit­ein­an­der kom­men und die Zufrie­den­heit bei­der Par­tei­en gewähr­leis­tet ist. Typi­sche Feh­ler ohne die Zusam­men­ar­beit mit einem Mak­ler kön­nen mit guter Vor­be­rei­tung ver­mie­den werden.

Privater Hausverkauf | Das sind die Risiken 2

Mög­lichst genaue Wertermittlung

Zwar lässt sich mitt­ler­wei­le mit­hil­fe von bestimm­ten Soft­wares auch von Nicht-Exper­ten eine Immo­bi­li­en­be­wer­tung durch­füh­ren, aller­dings ent­spre­chen die­se meist nicht dem tat­säch­li­chen Wert, geschwei­ge denn, sie kom­men nah ran. Vie­le Fak­to­ren spie­len eine Rol­le bei der Ermitt­lung, darunter:

  • Lage
  • Grö­ße
  • Immo­bi­li­en­typ
  • Bau­jahr
  • Zustand
  • Aus­stat­tung
  • Raum­zu­schnitt
  • umlie­gen­de Infra­struk­tur und mög­li­che Anbin­dung zum öffent­li­chen Personennahverkehr

aber vor allem

  • Ange­bot und Nach­fra­ge am regio­na­len Immobilienmarkt.

Ein guter Mak­ler, der mit der Umge­bung ver­traut ist, kennt die orts­üb­li­chen Prei­se und setzt einen ange­mes­se­nen Wert für Ihr Haus an. Falls kein Mak­ler beauf­tragt wur­de, ist auch pro­fes­sio­nel­le Unter­stüt­zung durch zer­ti­fi­zier­te und aus­ge­bil­de­te Gut­ach­ter mög­lich, die nur für die Immo­bi­li­en­be­wer­tung zustän­dig sind. Ver­zich­ten Ver­käu­fer aller­dings auf jeg­li­che Unter­stüt­zung, könn­te sich dies bei einer Fehl­ein­schät­zung nega­tiv auf den Haus­ver­kauf auswirken.

Besit­zer haben eine emo­tio­na­le Bin­dung zu dem Grund­stück oder dem Objekt, da sie die­ses selbst ein­mal bewohnt haben und dies kann dazu füh­ren, dass der Wert auf der einen Sei­te zu hoch ange­setzt wird, was mög­li­che Käu­fer abschreckt und das Haus zum Laden­hü­ter wird. Durch einen zu hohen Ver­kaufs­preis kann kein hohes Anfra­ge­auf­kom­men gene­riert wer­den, da sich Inter­es­sen­ten auf­grund der vie­len Ver­glei­che nor­ma­ler­wei­se gut auskennen.

Ist der Preis wie­der­um zu nied­rig gewählt, so müs­sen Ver­käu­fer mit Ver­lus­ten rech­nen, wel­ches natür­lich nicht wün­schens­wert ist. Bei­de