Wohnen im Essener Stadtkern
Sehenswürdigkeiten im Stadtkern von Essen
Der Besuch des Essener Domes und der sich dort befindenden Domschatzes ist für viele auswärtige Besucher Anlass genug, die Stadt Essen zu besuchen. In der Domschatzkammer befindet sich eine Sammlung sakraler Werke, wie die goldene Madonna und ein siebenarmiger Leuchter. Er ist die älteste erhaltene christliche Nachbildung eines jüdischen Tempelleuchters. Die alte Synagoge, Edmund-Körner-Platz 1, ist regelmäßig Veranstaltungsort für musikalische Aufführungen. Das Unperfekthaus in der Friedrich-Ebert-Straße bietet auf sieben Etagen ein Raumangebot für Seminare und künstlerische Tätigkeiten. Auch zu empfehlen ist ein Kirchrundgang in der Innenstadt. Dabei sollten die Marktkirche, die Kreuzeskirche, die Kirche St. Gertrud und die Friedenskirche unbedingt besucht werden. Letztere, die Friedenskirche, ist die bedeutendste Kirche des Jugendstils in Deutschland.
Geschichtliches des Stadtkern
Zurück geht die Geschichte des Stadtkerns von Essen bis ins siebte Jahrhundert, denn im Bereich der heutigen Kettwiger Straße, wurden Gräber aus dieser Zeit entdeckt. Im Zeitalter der Industrialisierung entwickelte sich die Stahlfabrik Krupp zum größten Stahlkonzern des 19. Jahrhunderts, was dazu führte, dass sehr viele alte Gebäude der Innenstadt im Zweiten Weltkrieg Ziele von Luftangriffen wurden. Ein detailgetreuer Wiederaufbau war größtenteils nicht möglich. Neben der Kettwiger Straße, die heute als Fußgängerzone ausgewiesen ist, besitzt der Stadtkern noch eine weitere Fußgängerzone mit der Limbecker Straße. Das ist deshalb erwähnenswert, weil sie schon 1927 für den Verkehr gesperrt wurde und damit Deutschlands erste Fußgängerzone ist. Mit der Eröffnung des Einkaufzentrums Limbecker Platz, im Jahr 2009 und der Rathaus- und Lindengalerie besitzt der Stadtkern drei große Einkaufszentren. Um dem Spruch-Essen, die Einkaufsstadt-, den man von der Nordseite des Bahnhofs auf dem ehemaligen Hotel Handelshof lesen kann gerecht zu werden, sind im Stadtkern, im Gegensatz zu vielen anderen Stadtteilen von Essen, alle namhaften Banken mit ihren Filialen vor Ort.
Kultur und Freizeiteinrichtungen
Für einen Kinoabend in der Innenstadt bieten sich das Astra-Kino und die Lichtburg an. Die Theaterfreunde können wahlweise das Grillo-, Stratmann-, Kleines-, oder GOP Varieté-Theater besuchen. Für Leseratten ist der Besuch der Zentralbibliothek eine Pflichtübung und für das Erlernen neuer Sprachen oder Fähigkeiten ist ein Kurs in der Volkshochschule ratsam.
Wohnen in der Stadtmitte
Die Stadtmitte von Essen bietet reizvolle Wohnquartiere, neben vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten vom Ein-Euro-Shop über Juweliere mit hochpreisigen Schmuckstücken bis zur Maßschneiderei. Auf dem in der Innenstadt stattfindenden Wochen- und Feierabendmarkt können lokale Lebensmittel gekauft werden. Ein kürzlich erst abgerissenes mehrstöckiges Parkhaus in zweiter Lage wurde durch einen modernen Wohnkomplex ersetzt. Trotz einiger über die Landesgrenzen hinaus bekannten Veranstaltungen, wie den Weihnachtsmarkt, oder die Gourmet-Meile, bei der Gastronomen kleine Portionen ihrer Gerichte zu niedrigen Preisen anbieten, ist die Stadt sowohl über Tag, als auch in der Nacht nicht mehr so belebt, wie man es aus früheren Zeiten gewohnt war. Der Online-Handel scheint die Besucherströme in den Einkaufsstraßen negativ beeinflusst zu haben. Gerade das Kreativquartier in der nördlichen Innenstadt hat die Attraktivität des Stadtkerns erheblich gesteigert und bei vielen den Anreiz ausgelöst, es mal mit einer Wohnung in der Stadtmitte zu versuchen. Falls doch einmal etwas beim Einkauf vergessen wurde, helfen auch an Sonn- und Feiertagen die im Hauptbahnhof befindlichen Geschäfte, den Mangel zu beheben.
Verkehrsanbindung
Mit dem Essener Hauptbahnhof, einer Vielzahl von Straßenbahn- und mehr als ein Dutzend Buslinien ist die Innenstadt von Essen verkehrstechnisch bestens aufgestellt.