Woh­nen in Essen Stoppenberg

Der his­to­ri­sche Charme des Stadtteils

Stop­pen­berg hat eine lan­ge Geschich­te und bewahrt noch immer Tei­le sei­nes his­to­ri­schen Charmes. His­to­ri­sche Gebäu­de und Sehens­wür­dig­kei­ten wie die Zeche Zoll­ver­ein und das UNESCO-Welt­erbe prä­gen das Stadt­bild und zie­hen Besu­cher an. Der Stop­pen­berg ist ein etwa acht­zig Meter hoher Hügel, der von wei­te­ren sechs Hügeln umschlos­sen wird. Je nach Posi­ti­on des Betrach­ters kann der Ein­druck ent­ste­hen, dass die Hügel stu­fen­för­mig ange­ord­net sind. So hat sich aus dem anfäng­li­chen Stu­fen­berg der Name Stop­pen­berg entwickelt.

Wohnen in Essen Stoppenberg

Die Stifts­kir­che

Auf dem etwa acht­zig Meter hohen Hügel, dem Kapi­tel­berg, wur­de im Jahr 1073 im Auf­trag der Esse­ner Äbtis­sin Swan­hild die Stifts­kir­che Maria in der Not errich­tet. Im Zwei­ten Welt­krieg wur­de die Kir­che schwer beschä­digt und wur­de dar­auf­hin wie­der­auf­ge­baut. In ihr befin­det sich ein roma­ni­scher Tauf­stein aus dem 12. Jahr­hun­dert. Der Stein ist eines der wert­volls­ten Kunst­schät­ze des Landes.

Oder trifft die Sage zu?

Dort stand in alter Zeit ein heid­ni­sches Hei­lig­tum. Auf dem Gip­fel des Ber­ges erhob sich der kräf­ti­ge Unter­bau aus Bal­ken und Gestein, von dem aus eine rie­sen­gro­ße Säu­le bis ins Gewölk vor­stieß. Das war der Tem­pel der Tan­fa­na. Die Mar­sen hat­ten ihn erbaut. Sie waren ein ger­ma­ni­sches Volk, das mit und nach dem Stam­me der Sig­am­brer unse­re Gegend hier bewohn­te und wegen sei­ner Tap­fer­keit gefürch­tet und berühmt war. Beson­ders mit den Römern lagen sie all­zeit in Krieg und Feh­de. Dar­um grif­fen sie auch freu­dig zu den Waf­fen, als Her­mann zur Befrei­ung rief. Im Dun­kel des Teu­to­bur­ger Wal­des erprob­ten sie am Römer­hee­re ihre Kraft und kehr­ten als ehren­vol­le Sie­ger heim. Sie brach­ten rei­che Beu­te mit, dar­un­ter einen Adler, den die Römer ihrem Zug vor­an­zu­tra­gen pfleg­ten. Mit Stolz und Jubel leg­ten sie ihn vor Tan­fa­na nie­der und ver­gru­ben ihn spä­ter dann in einem Hai­ne ihres Gaues.

Die­ser Text wur­de fol­gen­dem Buch von entnommen:
Emscher­sa­gen. Von der Mün­dung bis zur Quelle.
Bot­trop: Hen­se­low­sky Bosch­mann Ver­lag, 2006

St-Niko­laus-Kir­che

Am Fuße des Kapi­tel­ber­ges befin­det sich die Sankt Niko­laus Kir­che. Der Außen­bau zeigt gothi­sche und roma­ni­sche Züge, wäh­rend sich das Inne­re der Kir­che in voll­ende­tem Jugend­stil vor­stellt. Die 1907 ein­ge­weih­te Kir­che ist die ein­zi­ge im Stadt­ge­biet, die die Kriegs­wir­ren unbe­scha­det über­stan­den hat.

Die Tho­mas­kir­che

In direk­ter Nach­bar­schaft zur Sankt Niko­laus Kir­che befin­det sich die evan­ge­li­sche Tho­mas­kir­che. Ein­ge­weiht wur­de sie im Novem­ber 1900, im Krieg zer­stört und 1952 wie­der wie­der­auf­ge­baut. In dem neu­go­ti­schen Bau fin­den sams­tags und sonn­tags Got­tes­diens­te statt.

Zeche Zoll­ver­ein

Obwohl sich die Zeche Zoll­ver­ein größ­ten­teils auf dem angren­zen­den Stadt­teil Essen-Katern­berg befin­det, liegt ein Teil des Gelän­des in Stop­pen­berg. Die Zeche Zoll­ver­ein war einst eine der größ­ten und moderns­ten Stein­koh­le­ze­chen Euro­pas und ist heu­te ein UNESCO-Welt­erbe. Das Gelän­de umfasst die beein­dru­cken­de Koke­rei Zoll­ver­ein, die heu­te als Kul­tur- und Ver­an­stal­tungs­zen­trum dient. Hier fin­den regel­mä­ßig Aus­stel­lun­gen, Kon­zer­te und ande­re kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen statt.

Die­se Sehens­wür­dig­kei­ten in Essen-Stop­pen­berg zeu­gen von der his­to­ri­schen Bedeu­tung des Stadt­teils und ermög­li­chen Besu­chern und viel­leicht auch Bewoh­nern wie Ihnen, in die Ver­gan­gen­heit ein­zu­tau­chen und die Geschich­te der Regi­on zu erleben.

Das Woh­nen in Essen-Stop­pen­berg bie­tet ver­schie­de­ne Vor­zü­ge, die das Woh­nen in die­sem Stadt­teil attrak­tiv machen. Hier sind eini­ge der Vor­zü­ge von Essen-Stoppenberg:

Ver­kehrs­an­bin­dung

Stop­pen­berg liegt ver­kehrs­güns­tig und ist gut an das öffent­li­che Ver­kehrs­netz ange­schlos­sen. Die Stra­ßen­bahn- und Bus­li­ni­en ermög­li­chen eine gute Anbin­dung an ande­re Stadt­tei­le von Essen und umlie­gen­de Städte.

Stra­ßen­bahn­li­ni­en: Die Stra­ßen­bahn­li­ni­en 107 und 109 fah­ren durch Stop­pen­berg. Sie bie­ten eine beque­me Ver­bin­dung zu ande­ren Stadt­tei­len von Essen, wie zur Innen­stadt, zum Haupt­bahn­hof und zu wich­ti­gen Verkehrsknotenpunkten.

Bus­li­ni­en: Es gibt meh­re­re Bus­li­ni­en, die durch Stop­pen­berg ver­lau­fen. Dazu gehö­ren die Bus­li­ni­en 145, 147, 160, 166 und 196. Die­se Bus­li­ni­en bie­ten zusätz­li­che Ver­bin­dun­gen zu ver­schie­de­nen Stadt­tei­len von Essen und zur umlie­gen­den Region.

Rad­we­ge

Essen-Stop­pen­berg ver­fügt über ein gut aus­ge­bau­tes Rad­we­ge­netz, das das Rad­fah­ren als umwelt­freund­li­che Alter­na­ti­ve zum Auto för­dert. Es gibt Fahr­rad­we­ge, die den Stadt­teil mit ande­ren Tei­len von Essen und den umlie­gen­den Städ­ten ver­bin­den. Durch die­se Ver­kehrs­li­ni­en ist es ein­fach, von Essen-Stop­pen­berg aus ande­re Tei­le von Essen zu errei­chen und auch die umlie­gen­de Regi­on zu erkun­den. Die öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel bie­ten eine beque­me und umwelt­freund­li­che Mög­lich­keit, sich fort­zu­be­we­gen und den Ver­kehrs­stress zu vermeiden.

Nah­erho­lungs­ge­bie­te: In der Nähe von Stop­pen­berg gibt es meh­re­re Grün­flä­chen und Nah­erho­lungs­ge­bie­te. Der Nord­stern­park oder der Revier­park Nien­hau­sen sind belieb­te Zie­le für Spa­zier­gän­ge, Rad­tou­ren und Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten. Das Are­al der frü­he­ren Zeche Nord­stern war vor eini­gen Jah­ren zum Bun­des­gar­ten­schau­ge­län­de umge­stal­tet worden.

Infra­struk­tur

Stop­pen­berg ver­fügt über eine gute Infra­struk­tur mit ver­schie­de­nen Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten wie Super­märk­te, Blu­men­ge­schäf­ten und zahl­rei­chen Bäcke­rei­en. Mitt­wochs und Don­ners­tag fin­det der Wochen­markt auf dem Bar­ba­ros­sa­platz statt. Auch Schu­len, Kin­der­gär­ten und Geld­in­sti­tu­te sind vor Ort. Die Arzt­dich­te ist auch sehr hoch. Die Ver­sor­gung mit all­täg­li­chen Gütern und Dienst­leis­tun­gen ist somit gewähr­leis­tet. Von den vie­len im Stadt­ge­biet von Essen geschlos­se­nen ech­ten Cafés mit Kaf­fee und Kuchen ist eines in Stop­pen­berg nach wie vor geöff­net. Möch­ten Sie Ihr Zechen­haus oder moder­nen Neu­bau bewer­ten las­sen? Wir hel­fen ger­ne weiter.

Wer es am Wochen­en­de mal sport­lich mag

Die Hand­bal­ler des Tusem Essen bestrei­ten ihre Heim­spie­le im Sport­park ‑am Hal­lo-. In der Are­na, Ernes­ti­nen­stras­se 57, haben cir­ca 2600 Zuschau­er Platz. Die Zuschau­er­tri­bü­nen befin­den sich unmit­tel­bar um das Spiel­feld her­um. In der Hal­le ist bei jedem Heim­spiel eine Super­stim­mung ohne Ran­da­le, wie man sie von vie­len Fuß­ball­plät­zen kennt.

Fazit: In Stop­pen­berg leben zur­zeit cir­ca 16500 Ein­woh­ner. Wer möch­te nicht ger­ne in einem sagen­um­wo­be­nen Stadt­teil leben, in dem es even­tu­ell beim Umgra­ben sei­nes Gar­tens zu einer archäo­lo­gi­schen Sen­sa­ti­on kom­men kann, denn die Emscher­sa­ge ist noch nicht zu Ende erzählt:

Zitat aus dem oben genann­ten Buch

»Schon bei Tages­an­bruch stan­den sie am Ziel und fan­den ihre Fein­de schla­fend und ohne Waf­fen. Mit Feu­er und Schwert fie­len sie über die wehr­lo­sen Opfer her. Nie­mand fand Erbar­men, nicht Mann noch Weib, nicht Greis und Kind. Die Erde ward gerö­tet von ihrem Blu­te und der Him­mel von dem Feu­er­schein, der auf ihren Dächern stand. Auch der Tem­pel der Tan­fa­na muss­te fal­len und wur­de von Fein­des­hand der Erde gleich gemacht. Ster­ben­den Auges sahen es die Mar­sen, und die­ser Anblick war ihnen als der Tod.«

Bei Fra­gen ste­hen wir Ihnen ger­ne zur Verfügung.