Essen-Bergerhausen: Wohnen und Leben in Bergerhausen
Der Stadtteil mit circa 11.000 Einwohnern liegt südöstlich vom Essener Stadtkern und grenzt unter anderem an Steele, Rüttenscheid und Essen Stadtmitte.
Außerdem begrenzt wird Bergerhausen auch durch die Ruhr, die dort entlangfließt.
Wohnen in Bergerhausen
Der Stadtteil mit Nähe zur Ruhr zeichnet sich durch eine hohe Anzahl von Wohngebäuden mit Grünflächen und ein paar Gewerbegebieten aus. Ein Beispiel dafür ist das Gewerbegebiet Zeche Ludwig, das sich auf dem Gelände der ehemaligen Zeche gleichen Namens befindet, sowie der Gewerbepark Ruhrallee entlang der Ruhrallee. In Bergerhausen gibt es zwei konfessionelle Grundschulen mit Ganztagsschulangebot in direkter Nachbarschaft: die evangelische Theodor-Heuss-Schule und die katholische Schule am Krausen Bäumchen. Außerdem gibt es die Elsa-Brändström-Realschule, bekannt für ihre Leistungen im sportlichen Bereich.
Kirchen finden sich an der Weserstraße, dort steht eine evangelische Johanneskirche, und die katholische Filialkirche von St. Laurentius auf der Billebrinkhöhe. Dazu kommt St. Hubertus, die letzte neugotische Gewölbebasilika im Bistum Essen.
Geschichtliches von Bergerhausen
Im Jahr 943 wurde der Stadtteil erstmals unter dem Namen Bergarahuson erwähnt. Bis ins 20. Jahrhundert war die Gegend von Agrikultur geprägt und der heute unter Denkmalschutz stehende Bauer Gantenberg, wie der historische Bauernhof genannt wird, zeigt die Herkunft der ehemaligen Bauernschaft. Im 16. Jahrhundert wurde das Bauernhaus auf der Kaninenberghöhe – damals noch unter dem Namen Schuyrmans Gud – erstmalig im Pachtbuch des Stifts Werden erwähnt. Von 1938 bis 2004 gehörte der letzte Bauernhof in Bergerhausen der Familie Gantenberg und wurde nach Ablauf des Pachtverhältnisses von der Stadt Essen an einen privaten Käufer gegeben. Wegen des Denkmalschutzes wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten am ehemaligen Schürmannshof durchgeführt, um eine Zukunft für die Anlage zu gewährleisten. Mehr Höfe sind nicht mehr vorhanden, lediglich einzelne Kotten im Siepental sind ebenfalls Überbleibsel für die ehemalige Bauernschaft.
Zeche Ludwig
Die Zeche war ein Kohlebergwerk in Essen-Bergerhausen, das Steinkohle und Kohleneisenstein in Nordrhein-Westfalen abbaute. Später konzentrierte sich die Produktion ausschließlich auf Steinkohle. Die Zeche Ludwig gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikats und das Bergwerk hat eine lange Geschichte von fast 120 Jahren, wovon es über 80 Jahre in Betrieb war.
Verkehrsanbindung und ÖPNV im Stadtteil
Bergerhausen ist direkt mit der A52 verbunden, die am nahe gelegenen Autobahndreieck Essen-Ost auf die A40 führt. Die Ruhrallee innerhalb des Stadtteils bildet einen Teil der B227. Im öffentlichen Nahverkehr wird Bergerhausen von der Straßenbahnlinie 105 und den Buslinien SB 15, 154, 155, 160 und 161 befahren.
Herzlich willkommen in Essen-Bergerhausen
Als ökologisch orientierter Stadtteil im Zentrum von Essen hat Bergerhausen eine Menge zu bieten. Egal, ob es sich um Familien, Erwerbstätige oder ältere Menschen handelt – ein Wohnort zum Wohlfühlen. Der Stadtteil überzeugt nicht nur mit einer guten Infrastruktur, sondern auch mit vielen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.
Essen-Bergerhausen zeigt sich heute als vielseitiger Bezirk, der im Laufe der Zeit vorangeschritten ist. Die historischen Bauwerke und das dörfliche Flair erinnern an vergangene Zeiten auf dem Land, während moderne Einrichtungen den Fortschritt und die Verbindung zum städtischen Umfeld Essens widerspiegeln. Heute fungiert das Haus am Kunstwerk, ein historisches Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert, als Kulturzentrum und Veranstaltungsort für verschiedenste kulturelle Aktivitäten, welche die Lebendigkeit und Anziehungskraft von Essen-Bergerhausen ausmachen.